Samstag, 24. August 2013

Der erste Familienurlaub

Unser erster Familienurlaub war eine recht spontane Entscheidung. Der Mann hatte eine Woche Urlaub, ich wollte unbedingt endlich weg aus dem täglichen Trott und so beschlossen wir für ein paar Tage nach Kroatien zu fahren.
Unser Ziel: die Insel Brac.

Da wir mit dem Auto fahren würden und ich nicht genau wusste wie unsere Maus diese lange Reise überstehen würde, hatte ich doch ein wenig Bammel vor der Fahrt.

Ich habe ca. 2 Tage gebraucht um alles einzupacken was wir (wie ich dachte) brauchen würden. Das Meiste wurde zum Schluss wieder unbenutzt aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht. War ja klar.

Rast in HR. Mausi am Steuer.
Wir fuhren Abends gegen 19 Uhr los, sowieso Schlafenszeit für die Maus, und fuhren die Nacht durch. Wir sind so gut durchgekommen, dass wir sogar Zeit hatten 2 mal anzuhalten um je 2 Stündchen zu schlafen. 
Wenn unsere Maus wach war, hielten wir alle 2-3 Stdunden für etwa 1 Stdunde an - füttern, wickeln, spielen, schmusen usw. 

Und ich bin richtig stolz: unser Mäuschen hat die Fahrt so super gemeistert, kein Weinen, kein Meckern, nix! Alle Sorgen um die Fahrt total unbegründet.
Am tollsten fand sie die Überfahrt mit der Fähre von Split nach Brac. Da gab es viel zu bestaunen. So ein großes Wasser hatte die Maus noch nie gesehen.

In dem Apartment angekommen, haben wir erst einmal unsere Sachen ausgepackt und sind an den Pool gegangen. 
Wie immer hatte unsere Kleine riesig viel Spass beim Plantschen.

Das Einzige was den halben Urlaub nicht so gut klappte war das Schlafen gehen. Die Maus wollte einfach nicht in ihrem Reisebett einschlafen obwohl sie Zuhause auch einige Male (zur "Vorbereitung" auf den Urlaub) darin geschlafen hatte. Naja also haben wir sie in den Schlaf gekuschelt und sie dann ins Bettchen gelegt.

Unsere Maus das erste Mal im Meer
Strand "Zlatni Rat"
Tag zwei verbrachten wir großteils auch am Pool. Außerdem schauten wir uns die Umgebung an und kauften einige Grundnahrungsmittel usw. im Supermarkt ein.

An Tag drei fuhren wir an den Strand "Zlatni Rat". Unsere Maus war total aufgeregt und quiteschte schon beim aus- bzw. umziehen. Sie stand (natürlich noch mit Hilfe) dann das erste Mal im Meer. Das fand sie ganz klasse, allerdings fand sie die Wellen etwas gruselig. 
Raus aus dem Wasser, haben wir ihr das Salzwasser abgewaschen und sie blödelte ein wenig mit dem Mann herum.

Tags darauf ging es hoch hinaus. Wir fuhren zum größten Berg aller kroatischen Inseln "Vidova Gora". Unsere Kleine wurde von dem Mann in der Babytrage mitgenommen. 
Aussicht "Vidova Gora" mit Blick auf Hvar
Wir hatten eine wunderschöne Aussicht und konnten den Strand "Zlatni Rat" von ganz oben sehen. Von Brac sahen wir bis zur Insel Hvar.

Wir hatten natürlich einiges zu "klettern", aber ich erklomm den Berg in Flip Flops! Ha! Das soll mir mal einer nachmachen ;-)

Bar an der Promenade
Restaurant "Dora"
Abends gingen wir zuerst etwas trinken, wir hatten uns eine kleine Bar direkt an der Promenade ausgesucht, und danach essen. 
Wir fanden ein wunderschönes kleines Lokal in dem Ort in dem wir wohnten - Restaurant "Dora". Das Essen war super, die Bedienung unheimlich freundlich und das Ambietene wirklich schön.

Außerdem hat mir sehr gut gefallen das es, obwohl das Lokal gut besucht war, so ruhig war. Es lief zwar Musik, aber recht leise. Einfach ein perfekter Abschluss für den Tag.


Den letzten Tag verbrachten wir wieder ganz gemütlich im Apartment. Eigentlich wollten wir den Tag am Pool verbringen, aber unsere Maus war damit irfgendwie nicht einverstanden, so dass wir nur ca. 1/2 Stunde am Pool waren.
Abends gingen wir noch einmal essen, allerdings in ein anderes Lokal, und der Mann spielte Auto-Tetris.

Was für eine Fahrt!
Die Rückfahrt gestaltete sich abenteuerlicher als die Hinfahrt.
Wir fuhren wieder Abends gegen 20 Uhr los. Zuerst ging es Richtgung Fähre. 
Auf die Fähre drauf, Mäuslein ist eingeschlafen - so weit, so gut.

Als wir von der Fähre wieder runter fahren wollten / sollten, spang allerdings das Auto nicht mehr an. Na toll. 
Wir schoben das Auto von der Fähre runter und ein Pärchen aus Berlin versuchte uns zu helfen das Auto wieder zu starten - vergeblich... 
Dann kam ein Polizist und der Kapitän einer anderen Fähre der anscheinend auch irgendwie der Chef dort am Hafen war. Auch sie konnten uns nicht helfen. 

Keiner wusste was mit dem Auto los war und jeder hatte eine andere Meinung. Der Mann drehte fast durch, weil er befürchtete, dass wir das Auto über Nacht in eine Werkstatt geben müssen und wir unfreiwillig noch eine Nacht in Split verbringen müssen. Ich war mir sicher das es nicht so weit kommen würde. 
Der "Captain" rief netterweise für uns beim HAK an (so zu sagen der kroatischen ADAC). Innerhalb von ca. 30 Min kam dann auch ein Mechaniker gefahren, der sich das Ganze kurz ansah. Und es stand relativ schnell fest woran es lag. Das Auto wurde überbrückt und wir konnten weiter. 
Also alles halb so schlimm, aber mit einem Baby im Auto, mitten in der Nacht an einem Hafen in einer Stadt die man nicht kennt doch etwas aufregend.
Wir verloren durch die kleine Panne ca. 2 Stdunden, aber ich muss sagen, der Captain und die anderen Mitarbeiter vom Hafen waren sehr freundlich und hilfsbereit. 
Zum Glück konnte ich mich auf kroatisch mit ihnen unterhalen, das machte die Sache sehr viel einfacher.

Der Mann war wieder einigermaßen beruhigt uns es konnte weitergehen.
Wir kamen gut voran, die Autobahnen waren leer und alles lief sehr gut, bis wir nach Slowenien kamen... 
Das Navi schickte uns runter von der Autobahn durch viele kleine Dörfer und durch Wald. Ich bin gefahren, da der Mann müde geworden war. Nachts fahre ich sowieso nicht gerne und als ob das nicht genug wäre tauchten auf einemal Rehe am Straßenrand auf! Na super! Jetzt hab ich auch noch Angst dass plötzlich ein Reh auf der Fahrbahn vor mir steht! 
Irgendwann wurden wir aber glücklicherweise doch wieder auf die Autobahn gefürt.
Der Rest der Fahrt verlief wieder sehr gut. 
Bis wir wieder in Deutschland waren.
Ca. 1 Stunden bevor wir Zuhause ankommen würden, kamen wir in einige kleine Staus. Irgendwann hatte auch unsere Maus die Nase voll von der Fahrt, dem Auto, dem Maxi-Cosi, von allem. Wir hielten an, wickelten und fütterten sie und spielten mit ihr.
Als es weiter ging machte die Maus ihrer schlechten Laune Luft und weinte die restliche Fahrt durch... Es waren nur noch wenige Meter bis nach Hause und als wir ankamen nahm ich sie sofort aus dem Auto.

In der Wohnung merkte ich richtig wie froh unsere Kleine war, wieder Zuhause zu sein. Als sie sich beruhigt hatte, schlief sie zuerst ein wenig. Sie wachte nach nur ca. 30 Min wieder auf. Ich legte sie auf ihre Krabbeldecke und sie robbte sofort durch die Wohnung.
Die Nacht schlief sie wieder super ein und schlief auch durch bis um 7 Uhr am nächsten Morgen.

Promenade im Urlaubsort

Fazit:
Alles in Allem war es ein sehr, sehr schöner erster Urlaub mit Kind.

Und der nächste Urlaub lässt nicht lange auf sich warten. 
Im September fahren wir mit Freunden nach Ötserreich!

Bis bald!
Eure Kati

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